Das menschliche Hormonsystem besteht aus mehreren Drüsen, die von der „Schaltzentrale“ der Hypophyse angesteuert werden. Ausschlaggebend ist die Menge des jeweiligen Hormons, welches die Hypophyse im Blut registriert. Darauf folgt die entsprechende Handlungsanweisung für die entsprechende Drüse, dass Hormon zu bilden oder wenn zu viel Hormon im Blut zirkuliert die Produktion zu drosseln.
Erkrankungen der hormonproduzierenden Drüsen
Der Ursprung dieser Erkrankungen kann im Lebensstil oder durch verschiedene andere Faktoren begründet liegen.
Chronischer Stress sei an erster Stelle beschrieben, ständige Überforderung des Nervensystems erzeugt eine Zeit lang eine Überproduktion an Adrenalin und Kortisol. Wenn die Regeneration durch Pausen und Schlaf nicht mehr möglich ist, erschöpfen vor allem Nebennieren.
Die Folgen sind ein Mangel an Adrenalin und Kortisol. Das Erschöpfungssyndrom / Chronic Fatique ist eine mögliche Diagnose, die sich in starker körperlicher und geistig/ seelischer Kraft-und Antriebslosigkeit zeigen kann.
Schilddrüsenerkrankungen
Hypothyreose- Unterfunktion, Hyperthyreose – Überfunktion haben umfangreiche Auswirkungen auf den Stoffwechsel und auf Organfunktionen im Körper.
Nebennierenerkrankungen: Unterfunktion der Nebennierenrinde. Mangel an Kortisol (Morbus Addison), Überproduktion von Kortisol (Morbus Cushing).
Hormonelle Störungen in der Pubertät
In dieser Phase kommt es zu starken Schwankungen im Hormonhaushalt. Die typischen Symptome sind Akne und Stimmungsschwankungen.
Hormonelle Störungen in der Menopause
Der Rückgang der Produktion von Progesteron und Östrogen bei Frauen, wirkt sich im gesamten Stoffwechsel aus. Häufige Symptome sind Gewichtszunahme, Schilddrüsenfehlfunktion, Stimmungsschwankungen, Blutdruckanstieg, Schlafstörungen u.v.m.
Hormonelle Störungen bei Männern
Männer erfahren den Rückgang des Testosteronspiegels, physiologisch im Alter, mit Symptomen wie Müdigkeit, Muskelabbau, Libidoverlust.
Hormonelle Störungen in der Schwangerschaft
Während der Schwangerschaft verändern sich die Hormonspiegel (z. B. Progesteron und Östrogen) drastisch, was zu Hormonstörungen führen kann. Gestationsdiabetes und Schilddrüsenprobleme können Folgen sein. Ein Hormonmangel kann bei einigen Probleme verursachen.
Kryptopyrrolurie KPU/HPU
Die Kryptopyrrolurie (KPU), auch als Hämopyrrollaktamurie (HPU) bezeichnet, ist eine Stoffwechselstörung, bei der der Körper vermehrt Pyrrol über den Urin ausscheidet. Pyrrole sind Nebenprodukte der Häm-Biosynthese, ein Prozess, der für die Bildung von Hämoglobin und anderen Häm-abhängigen Molekülen im Körper wichtig ist. Die genaue Ursache der KPU ist noch nicht vollständig geklärt, es gibt verschiedene Theorien und Faktoren, die zur Entstehung beitragen können:
- Genetische Prädisposition : Es wird vermutet, dass eine genetische Veranlagung eine Rolle bei der Entwicklung von KPU spielt. Menschen mit einer familiären Belastung durch Stoffwechselstörungen scheinen ein höheres Risiko zu haben.
- Stress : sowohl physischer als auch emotionaler, scheint bei vielen Betroffenen ein wichtiger Auslöser zu sein. Stress kann die Häm-Synthese stören, was zur vermehrten Produktion von Pyrrolen führt
- Umweltbelastungen : Umweltfaktoren wie Schwermetallbelastungen, Umweltgifte und unausgewogene Ernährung können den Stoffwechsel negativ beeinflussen und dadurch die Kryptopyrrolurie fördern.
- Vitamin- und Mineralstoffmangel : Ein Mangel an Zink, Mangan, Vitamin B6 ist charakteristisch für die KPU. Da Pyrrol gebunden an Zink und Vitamin B6 über den Urin ausgeschieden wird, entsteht ein Mangel dieser Nährstoffe.
- Hormonelle Dysbalance : häufig sind Frauen während der Menstruation, der Schwangerschaft und den Wechseljahren betroffen
KPU/ HPU basiert auf einem gestörten Stoffwechselprozess, der zu einem Verlust essentieller Nährstoffe führt, was zu vielfältigen körperlichen und psychischen Erkrankungen führen kann.
- Müde und kraftlos, lustlos
- Wechseljahresbeschwerden
- Konzentrationsstörungen bei Kindern und Erwachsenen
- Diabetes mellitus Typ 2
- ständige Infekte
- Prostatavergrößerung
- Osteoporose/ Parodontose
Untersuchungsmethoden: Hormonprofile je nach Symptomen im Blut, Urin und Speichel
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