Unser Körper sendet uns Signale, wenn etwas mit uns oder in unserem Alltag nicht stimmt. Nicht selten in Form von Schmerzen. Die Ursachen sind so vielfältig, wie auch die Behandlung selbst.
Gelenk und Muskelschmerzen, wie zum Beispiel: Muskelzerrungen, Verstauchungen, Tendinitis (Sehnenentzündungen) oder Bursitis (Schleimbeutelentzündungen) entstehen häufig infolge von Überlastung oder Verletzungen.
Erkrankungen, die unseren Bewegungsapparat beeinträchtigen, wie Bakterielle Infektionen, Borreliose, Osteoporose, Gicht, Fibromyalgie oder Arthritis sind nur Beispiele von Krankheiten, die unserem Bewegungsapparat Schmerzen zufügen.
Autoimmunerkrankungen, wie zum Beispiel Rheuma oder Psoriasis-Arthritis, führen ebenfalls dazu, dass wir Schmerzen empfinden.
Weitere Schmerzverursacher sind Hormonelle Störungen, Nährstoffmangel, Stress und psychische Belastungen, Medikamenten-Nebenwirkungen, HWS Syndrom oder auch Kopfschmerzen.
Bei der Schmerztherapie ist es unabdingbar die Ursache zu lokalisieren, um ein nachhaltiges und individuelles Behandlungskonzept anbieten und anwenden zu können.
Gelenk und Muskelschmerzen – Überlastung und Verletzungen sind häufige Ursachen
Muskelzerrungen : Zu intensive oder plötzliche körperliche Aktivität kann zu Überdehnungen oder Verletzungen der Muskelfasern führen.
Verstauchungen : Eine Verletzung eines Gelenks, bei der Bänder gestreckt oder gerissen werden.
Sehnenentzündungen (Tendinitis) : Wiederholte Belastung oder Überbeanspruchung der Sehnen kann zu Entzündungen führen.
Bursitis : Entzündung des Schleimbeutels in den Gelenken, oft verursacht durch wiederholte Bewegungen oder Druck.
Erkrankungen des Bewegungsapparats
Arthritis : Entzündung der Gelenke, die sowohl bei der degenerativen Arthrose (Verschleiß der Gelenke) als auch bei der entzündlichen rheumatoiden Arthritis auftritt.
Fibromyalgie : Chronische Erkrankung, die durch weit verbreitete Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Müdigkeit und Schlafprobleme gekennzeichnet ist.
Gicht : Eine Form der Arthritis, die durch die Ablagerung von Harnsäurekristallen in den Gelenken verursacht wird und zu akuten Schmerzen führt.
Osteoporose : Knochenschwund, der zu Gelenk- und Knochenschmerzen führen
Virusinfektionen : Grippe, Epstein-Barr-Virus, Hepatitis oder Lyme-Borreliose können zu Muskel- und Gelenkschmerzen führen
Bakterielle Infektionen : Infektionen wie Borreliose (durch Zecken übertragen) oder bakterielle Arthritis können Gelenke und Muskeln betreffen.
Autoimmunerkrankungen
Rheuma : Eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem fälschlicherweise das eigene Gewebe, einschließlich Gelenke und Muskeln, angreift.
Psoriasis-Arthritis : Eine Form der Arthritis, die bei Menschen mit Psoriasis auftreten kann und zu Gelenk- und Muskelschmerzen führt.
Hormonelle Störungen
Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) : Eine unzureichende Funktion der Schilddrüse kann zu Muskelschwäche und Gelenkschmerzen führen.
Wechseljahre : Hormonelle Veränderungen können zu Gelenkschmerzen, insbesondere bei Frauen führen.
Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) : Eine unzureichende Funktion der Schilddrüse kann zu Muskelschwäche und Gelenkschmerzen führen.
Nährstoffmängel
Vitamin-D-Mangel: Kann Muskelschwäche und -schmerzen verursachen, da Vitamin D u.a. eine wichtige Rolle für die Knochengesundheit spielt.
Magnesiummangel: Mangel an Magnesium kann Muskelkrämpfe-und schmerzen verursachen.
Stress und psychische Belastungen
Psychosomatische Schmerzen: Stress und emotionale Belastungen können zu Muskelverspannungen und Gelenkschmerzen führen ohne das eine psychische Ursache vorliegt.
Medikamenten-Nebenwirkungen
Statine wie z.b Cholesterinsenker, Antidepressiva und andere Medikamente können als Nebenwirkung Muskel-und Gelenkschmerzen verursachen.
Alterung
Mit zunehmendem Alter kommt es zu einer natürlichen Abnutzung der Gelenke (Arthrose), und die Muskeln verlieren an Masse und Flexibilität, was zu Schmerzen führen kann.
HWS Syndrom
Ist als Halswirbelsäulensyndrom (HWS) bekannt und beschreibt eine Gruppe von Symptomen. Ursächlich ausgelöst durch z.B.:
- Fehlhaltungen
- Langes Sitzen
- Falsch eingestellte Bildschirmarbeitsplätze
- Einseitiges Lasten tragen
- Schleudertrauma nach Auffahrunfall
- Bandscheibenvorfälle
- Zähneknirschen
- Verengte Halsschlagader
- altersbedingte Veränderung der Wirbelsäule
- Arthrose
Typische Symptome
- Kopfschmerzen
- Schulter- Nacken Schmerzen
- Taubheitsgefühle oder Schwäche in den Armen
- Schwindel
Kopfschmerzen
Spannungskopfschmerzen: entstehen oft durch Stress, Muskelverspannungen im Nacken-und Schulterbereich oder schlechte Körperhaltung. Migräne ist eine neurologische Erkrankung, die mit starken, pulsierenden Schmerzen einhergeht und oft von weiteren Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen oder Lichtempfindlichkeit begleitet wird.
Clusterkopfschmerzen: Sehr starke, einseitige Kopfschmerzen, die in Gruppen oder „Clustern“ auftreten und oft mit anderen Symptomen wie Nasenverstopfung oder tränenden Augen einhergehen.
Sinuskopfschmerzen: Entzündungen der Nasennebenhöhlen (Sinusitis) können Druck und Schmerzen im Kopf verursachen.
Medikamentenmissbrauch, übermäßige Einnahme von Schmerzmitteln kann paradoxerweise zu Kopfschmerzen führen.
Hormonelle Veränderungen: Können hormonelle Schwankungen, wie sie während des Menstruationszyklus oder der Menopause auftreten, Kopfschmerzen auslösen.
Anstrengung der Augen, wie sie bei langem Arbeiten am Computer auftreten kann, kann ebenfalls Kopfschmerzen verursachen.